Verbreitung: In Nordbayern mit Verbreitungszentren in der Südlichen und Mittleren Frankenalb bis zum Mittelfränkischen Becken sowie im Maingebiet. (Hinweis: Von der „Schwesterart“, dem Großen Sonnenröschen-Bläuling nur schwer zu unterscheiden!)
Lebensraumansprüche: Der Kleine Sonnenröschen-Bläuling kommt überwiegend auf lückig und niedrig bewachsenen Kalkmagerrasen vor, was eine schnelle Erwärmung des Bodens begünstigt. In warmen Lagen gerne auch auf Halbtrockenrasen und an wärmebegünstigten Saumstandorten. Flugzeit ab Mitte April bis Ende August in 2 Generationen. Die häufigste Eiablage- und Raupennahrungspflanze ist das Gewöhnliche Sonnenröschen (Helianthemum nummularium). Die Raupen leben gern mit Ameisen wie z.B. Arten der Gattung Lasius zusammen (Raupen scheiden Zuckerstoffe aus, die der Ernährung der Ameisen dienen. Die Ameisen schützen dafür die Raupen vor Fressfeinden). Die Raupen überwintern.
Auf den trockenwarmen Magerrasen im Naturschutzgebiet Buchleite ist der Kleine Sonnenröschen-Bläuling regelmäßig anzutreffen.
Gefährdung: In Bayern gefährdet, allerdings weniger in Nordbayern. Hier gewährleistet eine extensive Bewirtschaftung wie z.B. Beweidung der trockenen Magerstandorte eine ausreichende Bestandssicherung der Art.