Verbreitung: Die Hauptverbreitung der Laubholz-Säbelschrecke liegt in Mitteleuropa. Einzelvorkommen sind aus Süd- und Südosteuropa bekannt. In Bayern kommt die Art in allen Regionen, teilweise aber mit großen Bestandslücken, vor. Schwerpunktbereiche sind der östliche Voralpenraum sowie die Nördliche und Südliche Frankenalb.
Lebensraumansprüche: Die Laubholz-Säbelschrecke ist eine der wenigen, fast ausschließlich Wald bewohnenden Heuschreckenarten. Trotz der deutschen Namensgebung ist die Art aber nicht auf Laubwälder beschränkt, sondern kommt auch in Misch- und Nadelforsten vor. Gerne werden Standorte mit Wärme- und Sonnengunst besiedelt. Es existieren aber auch Vorkommen in voll beschatteten Wäldern in Höhenlagen bis zu 1300 m. Wichtig ist ein reiches Angebot an Gehölzen mit grobspaltiger Rinde für die Eiablage und krautreicher Unterwuchs zur Larvalentwicklung.
Der Nachweis der Laubholz-Säbelschrecke ist aufgrund der verborgenen Lebensweise an Gehölzen und Bäumen schwierig und gelingt am ehesten durch den Einsatz eines Ultraschalldetektors an warmen Sommertagen und -nächten. Im NSG Buchleite lebt die Säbelschrecke an allen Waldrändern, Feldgehölzen und Baumhecken.
Gefährdung: Die Laubholz-Säbelschrecke ist aktuell nicht gefährdet. Strukturreiche Gehölzsäume und gestufte Waldmäntel sind - neben den regionalklimatischen Verhältnissen - wichtige Faktoren für den Erhalt und für die Ausbreitungsmöglichkeit der Art.