Verbreitung: In Nordbayern liegt der Verbreitungsschwerpunkt in der Fränkischen und den Ausläufern der Schwäbischen Alb. In Südbayern in den Alpen und dem voralpinen Bereich.
Lebensraumansprüche: Falter und Raupen vor allem auf trockenwarmen und lückigen Kalkmagerrasen sowie deren Versaumungsstadien. Die Falter sind auch in angrenzenden mageren Wiesen zu finden. Raupenfutterpflanze ist der Hufeisenklee (Hippocrepis comosa), wobei die Eiablage nur an stark besonnten Pflanzen an am Boden aufliegenden Trieben erfolgt. Im Gegensatz zu dem sehr ähnlich aussehenden Himmelblauen Bläuling werden von Weibchen des Silbergrünen Bläulings neben Pflanzen auf lückig bewachsenem Boden auch solche in etwas dichterer Vegetation für die Ablage der Eier angenommen. Hauptflugzeit Mitte Juli bis Mitte August, 1 Generation. Die Raupen leben gern mit Ameisen zusammen (Raupen scheiden Zuckerstoffe aus, die der Ernährung der Ameisen dienen. Ameisen schützen dafür die Raupen vor Fressfeinden). Überwinterung im Raupenstadium.
Der Silbergrüne Bläuling fliegt an den ostexponierten, blütenreichen Magerrasen des Naturschutzgebietes Buchleite.
Gefährdung: In Bayern Art der Vorwarnliste. Ursache für den Rückgang der Art sind v.a. Habitatverluste durch verstärkte landwirtschaftliche Nutzung, aber auch die Aufgabe der Beweidung. In der Folge kommt es zu vermehrtem Pflanzenaufwuchs, wodurch sich die mikroklimatischen Bedingungen ändern und das Gebiet seine Habitateignung für den Silbergrünen Bläuling verliert.